Mit Sieg in die Winterpause
Deudesfeld. Nach der Spielortverlegung von Üdersdorf nach Deudesfeld (Schonung des Platzes in Üdersdorf) fuhren wir zum letzten Saisonspiel zum Tabellennachbarn. Wir standen vor dem Spiel drei Punkte vor Üdersdorf, bei einem Spiel mehr. Die Gastgeber haben am 29.11 noch ein Nachholspiel gegen Nohn. Somit war klar, dass wir bei einem Sieg die SG Üdersdorf auf jeden Fall hinter uns lassen würden, unabhängig vom Ausgang des Nachholspiels. Deswegen erwarteten wir einen Gegner, der sein Heimspiel entsprechend angehen würde, um die Punkte in Deudesfeld behalten zu können.
Der Rasen entpuppte sich dann als sehr tief und rutschig. Ein Spiel, gerade über das zentrale Mittelfeld, war schwierig, aufgrund der Löcher und der Seifigkeit nicht wirklich zu bewerkstelligen. Tat uns aber keinen Abbruch; wir verstanden es ganz gut das Spiel auf die Außenbahnen zu verlagern und von da unsere Angriffe in den gegnerischen Sechzehner auszuspielen. Was fehlte, war mehr Konsequenz, in den Strafraum zu gelangen und die Gastgeber dort zu Fehlern zu zwingen.
Die SG Üdersdorf zeigte sich sehr verunsichert in ihren Aktionen und kam kaum zu vernünftigen Spielzügen. Die gegnerischen Stürmer versuchten unsere Abwehr beim Spielaufbau anzulaufen und zu stören, was aber nur halbherzig erfolgte bzw. durch fehlende Unterstützung ihrer Mitspieler von keinem Erfolg gekrönt war.
Es schien, als hätten die Gastgeber das Hinspiel noch in guter Erinnerung, das wir zwar spät mit 1:0 gewannen, den Gegner aber vor allem in der zweiten Halbzeit ausschließlich in ihre Hälfte drängen konnten – frei nach dem Motto: erst mal kein Gegentor. So bestimmten wir das Spiel und konnten auch im Ansatz gute Möglichkeiten erspielen, ohne zum Erfolg zu kommen. Was fehlte, war vielleicht etwas mehr Mut in Nähe des gegnerischen Sechzehners.
Nach etwa fünfundzwanzig Minuten konnten wir dann den Führungstreffer erzielen. Achim Peters setzte sich über seine rechte Seite schön durch bis auf Höhe des 16er. Ein kurzes Rückspiel auf den nachrückenden Mittelfeldspieler und die anschließende Hereingabe konnte von Chris Alberg zum 1:0 verwertet werden.
Bis zur Halbzeit gelang es gut den Gegner zu beschäftigen, ohne aber in letzter Konsequenz das zweite Tor zu erzielen. Zweimal wurde es brenzlig für uns, als ein von mir abgefälschter Freistoß aus etwa 18 Metern knapp an unserem Gehäuse vorbei ging. Die zweite Situation ergab sich durch einen zu kurz geratenen Rückpass, den der gegnerische Stürmer aufnehmen konnte und alleine auf Andy Bley zulief. Der Abschluss erfolgte aber zu hektisch und so rollte der Ball drei, vier Meter am Tor vorbei.
In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Spiel. Wir bestimmten das Spiel, spielten aber viele im Ansatz gute Möglichkeiten manchmal zu hektisch aus. Es entwickelte sich ein Spiel, das von uns sehr linkslastig gehalten wurde, so dass die Zentrale und unsere rechte Seite kaum mehr im Spiel waren. Tat der Sache aber keinen Abbruch. Rene Schneider erkämpfte sich viele Bälle auf seiner linken Seite und durch das zögerliche Nachrücken der Gastgeber ergab sich für ihn oft die Möglichkeit, einen direkten Gegenangriff zu starten.
Die Heimelf kam eigentlich nur noch einmal gefährlich vor unser Tor durch einen Freistoß, den Rainer Pauly Höhe des Sechzehners aufnahm und sofort abschloss. Der Schuss ging knapp übers Tor. Der zweite Treffer für uns fiel erst in der 80. Minute. Nach einem Foul im Strafraum an Justin Kessler, konnte Yannik Weber den fälligen Freistoß abgeklärt ausführen und verwandeln.
Fazit: Ein absolut verdienter Sieg für uns. Von den Gastgebern kam eigentlich so gut wie nichts nach vorne. Nur durch unsere Mithilfe konnte es vor unserem Tor gefährlich werden. Chris Alberg und Philipp Schüller konnten immer wieder, unterstützt durch unsere offensiven Mittelfeldspieler Jaan Lorré und Justin Kessler, für Unruhe sorgen. Die beiden Innenverteidiger Flo Papberg und Flo Dietrich hatten die Stürmer jederzeit im Griff und die beiden Außenverteidiger Rene Schneider und Achim Peters setzten ihrerseits immer wieder Angriffe bis weit in die gegnerische Hälfte. Für die beiden Sechser Yannik Weber und mich ein etwas undankbares Spiel, da wir die schlechteste Zone des Platzes bespielen mussten. Aufgrund unserer Spielanlage war das an dem Tag aber kein Handicap, da unsere Außen nicht in den Griff zu bringen waren. Also galt es die Zentrale zuzustellen und gegnerische Angriffe mit Überzahlspiel zu unterbinden. Unterm Strich ein Arbeitssieg. Spielerisch haben wir schon deutlich bessere Spiele gezeigt. Die gingen dann aber öfters auch verloren. Diesmal war es abgeklärter und ruhiger, was auch zu einer Entwicklung dazu gehört. (Markus Fandel)
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