Verdiente Niederlage
Jünkerath. Nach sechs Wochen quälender Vorbereitungszeit war es am vergangenen Samstag nun soweit. Wir mussten in Jünkerath gegen die SG Auw antreten. Aber vorab einiges zum Ablauf der Vorbereitung. Die Fastnacht fiel mal wieder genau dazwischen und hat uns da einiges an Rhythmus, auch wegen fehlender Spieler, die aktiv an Fastnacht teilnehmen, gekostet. Andy steht unter der Woche schulbedingt nicht zur Verfügung und Kevin ist wochentags durch seine Vorbereitung auf die auswärtige Meisterprüfung auch nicht anwesend. Dazu kam, dass dieses Jahr so gut wie jeder Spieler mindestens eine Woche krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand.
Alles andere als gute Voraussetzungen für eine optimale Vorbereitung. Dementsprechend fielen auch die Ergebnisse in den Testspielen aus. Auch spielt wohl der Tabellenstand eine große Rolle in den Köpfen unserer Spieler. 15 Punkte nach oben und unten lassen halt einfach keine Spannung mehr aufkommen. Außer den bekannten Langzeitverletzten fehlten aus dem aktuellen Kader „nur“ Johannes und Felix!
Entsprechend kamen wir auch ganz gut ins Spiel, wie gewohnt immer auf Augenhöhe zum Gegner und gefühlte 55 % Ballbesitz. Eigentlich gute Voraussetzungen, um ein gutes Spiel zu zeigen. Allerdings merkte man dem einen oder anderen Spieler eine große taktische und technische Unsicherheit an, die unseren Gegner dadurch immer wieder zu guten Gegenangriffen einluden.
Mitte der 1. Halbzeit gab es dann einen kollektiven Tiefschlaf für knappe 10 Minuten, den die SG Auw zur 1:0 Führung dankbar ausnutzte. Gottseidank konnte dann eine glückliche Verlängerung eines Schusses von Christoph durch Daniel zum 1:1 ausgenutzt werden.
So ging man in die Halbzeitpause. Wir Trainer hofften, dass wir entgegen der Vorbereitungsspiele, in denen wir in der zweiten Halbzeit immer wieder einbrachen, diesmal auf Augenhöhe mithalten könnten. Leider war dies ein Trugschluss. Auch in diesem Spiel konnte unsere Mannschaft das Niveau nach der Pause nicht mehr halten und es war einmal mehr unserem Spielführer und Torwart Marc zu verdanken, dass wir uns nicht frühzeitig in einem hohen Rückstand wiederfanden. Nach einem Eckball war es dann aber doch soweit. Ein gegnerischer Stürmer konnte, frei und ohne Gegenwehr zum Führungstreffer einköpfen. Danach war das Spiel praktisch gelaufen. Es gab einfach keine Gegenwehr, bis auf die letzten fünf Minuten, als wir noch mal alles auf eine Karte setzten. Mit dem Schlusspfiff fiel dann durch einen Konter das 3:1.
Fazit: Im Laufe der Woche werden wir versuchen zu analysieren, ob es an der fehlenden Fitness oder an der fehlenden mentalen Einstellung liegt. Leidenschaft war offensichtlich bei fast keinem Spieler feststellbar! (Alfred Schmitz)
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