Bittere Niederlage
Daun. Ist damit der Abstieg besiegelt? Das fragten sich nach dem Spiel sicher alle unsere Fans. Wir sind dem Abstieg zumindest ein großes Stück näher gekommen. Aber … wir haben es immer noch selbst in der Hand, dem Abstieg zu entgehen. Nur müssen jetzt in den letzten drei Spielen auch drei Siege her. Kann die Mannschaft das schaffen? Nach dem Spiel gegen Daun würden dies wohl selbst die größten Optimisten verneinen. Aber im Fußball ist ja bekanntlich alles möglich.
Unser Team kam eigentlich ganz gut ins Spiel. Daun stand ziemlich tief und ließ uns in unserer eigenen Hälfte spielen, ohne uns wesentlich zu stören. Diesen freien Raum nahmen wir dankend an und konnten das Spiel durch diese Defensivtaktik unseres Gastgebers auch in der Anfangsphase in deren Hälfte lenken. Man sah aber auch, dass Daun bei Ballgewinn blitzschnell auf Konter umschalten konnte. Trotzdem hatte Nils Esser nach einem Abwehrfehler die erste gute Chance das Führungstor zu erzielen, scheitere jedoch knapp am Torpfosten. Kurze Zeit danach dann das 0:1 nach einem Alleingang von unserem Ex-Trainer Martin Müller, der sich am eigenen Strafraum den Ball schnappte, ohne Gegenwehr über die Mittellinie lief und auch in unserer eigenen Hälfte fand sich keiner unserer Spieler dazu angetan, diesen Alleingang zu stoppen. So schoss er aus ca. 22 Meter den Ball unhaltbar in den Winkel. Auch in der 23. Minute war unsere Defensive nicht Herr der Lage und ließ zu, dass der gegnerische Stürmer im Torraum fast unbehindert zum 0:2 einlochen könnte. Unglaublich! Unsere Defensive, die in diesem Jahr bis auf ein Spiel eigentlich ganz gut zu Werke ging, versagte hier auf der ganzen Linie – und das im wichtigsten Spiel der letzten Jahre. Das gab Daun natürlich die Möglichkeit kompakter zu stehen und immer wieder zu kontern. Unserer Mannschaft gelang es im Grunde auch in der zweiten Hälfte nicht das Ruder nochmals rumzureißen. Zu zaghaft ging man in die Zweikämpfe, zu wenig Leidenschaft wurde an den Tag gelegt. Man hatte an der Seitenlinie nie das Gefühl, dass die Mannschaft es nochmals packen will. Machbar wäre es sicher an diesem Tag gewesen, so stark spielte Daun nun auch nicht. Aber wir waren aufgrund des mangelnden Selbstbewusstseins einfach nicht in der Lage, dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Als Nils wegen einer gelb-roten Karte eine Viertelstunde vor Schluss den Platz verlassen musste, war das Spiel gelaufen. Doch musste Taleb Zoaeter in der Schlussphase nochmals sein ganzes Können aufbieten, um diesen Spielstand über die Runden zu bringen.
Fazit: Aufgrund der Konkurrenzergebnisse haben wir es immer noch in der eigenen Hand, den Abstieg zu vermeiden. Dazu müssen aber Siege her! (Alfred Schmitz)
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