Auswärtssieg knapp verpasst!
Gerolstein. Es war sehr nass! Der Platz glich in der Mitte einer Sumpflandschaft; also sehr schlechte Bedingungen für ein gutes Kombinationsspiel. Nils Esser und Sven Mohrs fehlten zudem. Bei der Ausgangslage wären wir vor dem Spiel mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Beide Teams waren schon bei Anpfiff nass bis auf die Knochen, dennoch kam unsere Mannschaft wesentlich besser ins Spiel. Das lag wohl auch an der taktischen Variante mit einer Dreierabwehrkette zu spielen und Philipp Gundert als Manndecker vor der Abwehr kämpfen zu lassen. Die Abwehr brauchte sich daher auch nur um einen Stürmer zu kümmern und so konnte sich Jo Hoffmann immer wieder ins Angriffsspiel einschalten. Trotz der widrigen Platzverhältnisse klappte das Kombinationsspiel besser als erwartet und so konnten wir das Heft in die Hand nehmen. Mit viel Ruhe versuchte unser Team die Angriffe nach vorne zu tragen. In der 20. Minute wurden wir dann verdientermaßen mit einem Kopfballtor von Andre Schneider belohnt. Unhaltbar versenkte er den Ball nach einer Flanke in die lange Ecke.
Gerolstein fand keine Mittel und erspielte sich keine Torchance, um uns ernsthaft in Gefahr zu bringen. So war es nur zwangsläufig, dass Danny Schmitz nach guter Vorarbeit von Felix Kolf in der 37. Minute das 2:0 aus ca. 12 Metern erzielte. Alles schien, trotz des nassen Wetters, in trockenen Tüchern zu sein. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften in die Kabine, um sich aufzuwärmen. Sebastian schwor die Mannschaft darauf ein, dass noch gar keine Entscheidung gefallen sei und dass noch jedes Resultat möglich wäre. Gerolstein wollte sich natürlich mit diesem Ergebnis nicht zufriedengeben und kam mit einem dritten Stürmer und viel Power zurück auf den Platz. Unsere Mannschaft wusste sich allerdings noch gut zu verteidigen. Immer wieder konnten wir uns aus den Angriffsbemühungen unseres Gastgebers befreien und hatten unsererseits die ein oder andere Torchance. In der 67. Minute fiel dann allerdings der Anschlusstreffer, weil man dann doch nicht konsequent genug im Zentrum agierte und in der Abwehr auch nicht mehr kraftvoll zupackte.
Man merkte schon 10 Minuten zuvor, dass Gerolstein durch den neuen Schwung das Anschlusstor machen wollte, dadurch Überhand gewann und das Tor nur die logische Schlussfolgerung aus dieser Situation war. Für 20 Minuten verloren wir die Kontrolle über das Spiel. Dazu half dann auch noch der Schiedsrichter, als er bei einem angeblichen Foulspiel im Strafraum auf Elfmeter entschied. Sei es drum. Der Elfer wurde verwandelt und es stand 2:2. Es waren noch 15 Minuten zu spielen und wir fanden nach und nach wieder zurück zum Spiel. Wir hatten auch noch die ein oder andere gute Torchance. Kevin Thönnes setzte sich auf dem rechten Flügel durch und nur der Torwart konnte ihn in letzter Sekunde aufhalten. Letztendlich blieb es dann beim für den Gastgeber etwas glücklicheren Unentschieden.
Fazit: Wir sahen mal wieder eine bessere erste Halbzeit, verloren aber nach zwei Gegentoren nicht das Spiel aus der Hand. Kämpferisch und läuferisch war es insgesamt okay, mit Nils Esser und Sven Mohrs hätten wir sicher den Vorsprung über die Zeit retten können. (Alfred Schmitz)
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