Drittes Pflichtspiel verloren
Darscheid. Es läuft überhaupt nicht gut für unsere Mannschaft. Die vielen Verletzten oder abwesenden Spieler sind einfach nicht zu ersetzen. Dazu noch das warme Wetter. Ein Gegner, dem das Laufen auch schwerfiel, hätte es uns einfach machen können. Aber wir waren leider zu lethargisch, um daraus Profit zu schlagen. Zu wenig gewonnene Zweikämpfe, es wurden keine Räume freigelaufen, damit wir mal Bälle in die Tiefe hätten spielen können. Viel zu viele gewonnene Bälle wurden im zweiten Schritt wieder an den Gegner verloren. Wir kamen dadurch einfach nicht ins Spiel und so war das alles nur ein Hin- und Hergeschiebe.
Neunkirchen agierte nur mit langen Bällen. Auf diese Spielweise hatten wir uns eingestellt und so entstanden außer Eckbälle keine Chancen für den Gegner. Einmal konnten wir frei vor dem Tormann auftauchen, der Schuss flog dann allerdings am Tor vorbei. Wir erspielten daraufhin jedoch keine weiteren nennenswerten Chancen mehr und konnten in der ersten Halbzeit auch keinen einzigen Eckball verbuchen. Leider verletzte sich Felix Kolf relativ früh und wurde durch Kevin Thönnes ersetzt, der über Außen mehr Druck machen sollte. Kurz vor der Halbzeit dann ein Eckball für unseren Gast, Kopfballabwehr aus unserem Strafraum, genau vor die Füße von Yannick Jardin und der haute den Ball unhaltbar, Marke „Tor des Monats“, in unsere Maschen. Das war dann auch das Halbzeitergebnis.
In der Pause versuchten die Trainer die Mannschaft nochmals wachzurütteln, denn stark war der Gegner nicht wirklich und wenn wir eine Schippe drauflegen würden, sollte es möglich sein das Ergebnis zu drehen. Es war auch etwas mehr Engagement zu erkennen, zwingende Chancen konnten aber auch da nicht wirklich herausgespielt werden. Den ein oder anderen Eckball konnten wir dann jedoch erkämpfen. Zwei Kopfbälle übers Tor von Florian Kucher waren aber die einzige Ausbeute. Neunkirchen blieb bei der bewährten Taktik und versuchte weiterhin über lange Bälle auf die Flügel selbst zu Chancen zu kommen. Eine zwingende Torchance entwickelte sich aber auch daraus nicht. So plätscherte das Spiel dem Wetter entsprechend vor sich hin. Wir konnten weiterhin kaum Zweikämpfe für uns entscheiden, sodass es nicht verwunderte, dass man im ersten Heimspiel der Saison kein Tor mehr erzielte.
Fazit: Das Spiel wurde abgeschenkt, weil man vom Kopf her nicht richtig bei der Sache war. Es wäre nicht schwer gewesen die ersten Punkte einzufahren, aber ohne Grundtugenden, wie Lauf- und Kampfbereitschaft, ist selbst so ein Spiel nicht zu gewinnen. Da nützen die Taktikvorgaben wenig, mit einem 4-4-2 Rautensystem das Zentrum zu verdichten, um dort Bälle zu gewinnen und mit Tempowechsel zum Erfolg zu kommen. Der Zug fährt ab und im Moment ohne uns! (Alfred Schmitz)
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