Mit langem Atem zum Punktgewinn
Gönnerdorf. Einen Punkt gewonnen oder zwei verloren? Diese Frage stellte sich die Mannschaft nach 90 Minuten, beim bis dahin punktlosen Tabellenletzten aus Gönnerdorf.
Neben unseren Langzeitverletzten mussten wir urlaubsbedingt auf drei weitere Spieler verzichten und reisten somit mit einer „Notelf“ nach Gönnersdorf. Reisen ist ein guten Stichwort, kurz vor Spielbeginn mussten wir noch einmal umstellen, da ein Spieler bei der eigenen Anreise leider das falsche Gönnersdorf gewählt hatte und es somit nicht pünktlich zum Anpfiff schaffte. Eine mannschaftsinterne Strafe wurde bereits ausgesprochen.
Aufgrund der angespannten Personalsituation stellten wir taktisch auf ein 3-5-2 um und wollten mit hoher Präsenz im Mittelfeld nach Ballgewinn schnell umschalten. Dies gelang uns in der ersten Hälfte jedoch nur bedingt. Beide Mannschaften neutralisierten sich in einer niveauarmen Partie, ohne sich nennenswerte Chancen zu erspielen bzw. zu erarbeiten. Folgerichtig resultierte das 0:1 in der 24. Minute aus einem Eckball. Mit diesem Ergebnis ging es auch ohne weitere Höhepunkte in die Kabinen.
Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff waren die guten Vorsätze aus der Halbzeitpause dahin. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr führte zu einem berechtigten Elfmeter, den der Gegner in Person von Marian Podaru zum 0:2 verwandelte.
In der 62. Minute folgten dann spielentscheidende Auswechselungen. Verletzungsbedingt musste mit Alex Maci der beste Mann auf Seiten von Gönnerdorf das Spielfeld verlassen und wir brachten mit Markus Becerra Zeitner für Nils Esser einen Spieler mit mehr Tempo für die rechte Außenbahn.
Mit den personellen Änderungen auf beiden Seiten bekamen wir das Spiel besser in den Griff und konnten den Druck auch deutlich erhöhen. In der 73. Minute fiel der Anschlusstreffer, nach schöner Flanke von Daniel Schmitz köpfte Christian Otten den Ball aus 5 Metern gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 1:2 ins Netz. Nur vier Minuten später wurde Markus Becerra Zeitner in die Tiefe geschickt und setzte die Kugel trocken aus halbrechter Position zum 2:2 ins lange Eck.
Die Mannschaft hatte den Rückstand gedreht und es war deutlich zu spüren, dass man mehr wollte. Sven Mohrs hatte kurz vor Schluss auch den Sieg auf dem Fuß, schob die Kugel aber aus sehr aussichtsreicher Position nur ans Außennetz.
Fazit: Wie gegen Ahbach hat das Team nach Rückstand Moral gezeigt und hätte das Spiel am Ende sogar gewinnen können. Letztlich muss man aber nach einem 0:2 mit dem Punkt zufrieden sein.
Sebastian Stolz
Hinterlasse einen Kommentar