Auf Augenhöhe verloren
Roth. Schon vor dem Spiel mussten wir auf unseren Spielführer Paddy Lenartz verzichten. Damit standen natürlich die Zeichen schon vorher nicht besonders günstig, wenn man an das letzte Spiel denkt, als Paddy uns mit seinem sehenswerten Alleingang gegen die SG Mehlental auf die Siegerstrasse führte. Solche Aktionen hatten uns schon gefehlt, mit ihm wäre sicher einiges noch besser gelaufen. Aber auch so haben sich die Jungs bei dem warmen und windigem Wetter sehr gut geschlagen. Klar stand die Ausgangsposition fest. Roth-Kalenborn musste gewinnen, um die Tabellenführung zu behaupten, wir hatten nichts zu verlieren und konnten daher unbeschwert aufspielen. Ich denke, wir hatten unsere Mannschaft gut eingestellt. Florian spielte nochmals Außenverteidiger und Jo im Mittelfeld zusammen mit Yannick auf den Außenpositionen, um damit viel Druck über die Außenbahnen zu machen. Um das Ganze auf einen Nenner zu bringen. Es war mal wieder ein Spiel auf Augenhöhe – wie so oft. Beide Mannschaften schlugen bei dem Wind Diagonalbälle, um damit die Abwehr zu entlasten und vorne die ein oder andere Torchance daraus zu erspielen. Wir haben dazu noch versucht vermehrt unser Kombinationsspiel durchzusetzen, was uns hin und wieder auch gelungen ist. Marcel wurde von Sven am Torraum mustergültig bedient und konnte sich die Torecke eigentlich schon aussuchen. Leider spielte er den Ball auf den Tormann und vergab eine wirklich gute Chance zum Führungstreffer. Der Tabellenführer war eigentlich nur bei Standards nach Einwürfen und Eckbällen oder den wenigen Freistößen gefährlich. So ging man mit einem 0:0 in die Halbzeit. Auch die Anwesenheit der Mannschaft aus Prüm, die natürlich den Gastgeber verlieren sehen wollten, hat uns noch mehr angetrieben, um das Spiel unbedingt zu gewinnen. Und so konnten wir durch Sven eine große Chance herausspielen. Er wurde hinter der Mittellinie super angespielt, ging auf und davon, konnte allerdings in allerletzter Sekunde durch einen Verteidiger gestoppt werden. Einige Minuten später wurde Kevin von Yannick mustergültig auf der rechten Seite frei gespielt und dieser schloss dann mit einem Lattenkracher ab. Wir hätten da schon gut und gerne 2:0 führen können. Aber im Fußball läuft es ja bekanntlich so ab: Wenn Du vorne kein Tor schießt, kriegst du hinten eins rein. Diese alte Weisheit bewahrheitete sich leider mal wieder. Eine gute Kontersituation nutzte der Tabellenführer eiskalt aus. Der gegnerische Stürmer durfte drei Mal in unserem Strafraum auf das Tor schießen, dann war er drin! Sehr unglücklich oder nicht clever genug. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt, entsprechend ausgewechselt und bis zur letzten Minute gekämpft, ohne dass wir belohnt wurden. In der letzten Minute halfen wir dann dem Gegner noch mit einem Eigentor zur endgültigen Entscheidung.
Fazit: Es war mal wieder wie so oft mehr drin! (Alfred Schmitz)
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