Niederlagenserie eindrucksvoll gestoppt
Darscheid. Vorweg die gute Nachricht: Nohn wurde mit 6:0 nach Hause geschickt. Nach drei Niederlagen in Folge war klar: Es musste was passieren, um nicht weiter den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren. Dementsprechend ging die Mannschaft in den Trainingseinheiten auch zu Werke. Man merkte den Jungs nicht an, dass am Sonntag gegen Ellscheid das schlechteste Spiel der Saison abgeliefert wurde. Voll motiviert wurde unter der Woche Gas gegeben und so konnten wir doch einigermaßen optimistisch dem Spiel gegen Nohn entgegensehen.
Von Anfang an hat man gespürt, dass wir das Ruder im eigenen Stadion in die Hand nehmen wollten und mit guter Defensivarbeit haben wir es immer wieder geschafft, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Allerdings merkte man der Mannschaft doch eine gewisse Verunsicherung im Spielaufbau nach den Niederlagen an. Es lief nicht richtig rund. Man spielte hintenherum zu bedächtig und wenn der Ball dann mal im Mittelfeld war, konnten nur selten schnelle Angriffe nach vorne inszeniert werden. Letztendlich waren es immer wieder Einzelaktionen, die an diesem Tag für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen sollten. Leider konnten diese in der Anfangsphase nicht zur Führung genutzt werden. Auf der anderen Seite waren die Nohner einmal bei einem Eckball gefährlich, als Marc auf der Torlinie einen Kopfball von der Linie pflücken musste. In der 37. Minute war es dann aber doch soweit. Ein Angriff über die rechte Seite, vorgetragen vom gut aufgelegten Kevin, der von der Mittellinie aus über die Außenlinie mit dem Ball zur Torauslinie drippelte und nach innen vorlegte. Moritz hatte vor dem Tor keine Schwierigkeiten den Ball über die Torlinie zu befördern. Dieses 1:0 brachte schon eine gewisse Sicherheit, ohne dass unser Spiel in den Kombinationen sicherer wurde. Man versuchte immer wieder nach vorne zu kommen, aber das 2:0 wollte nicht fallen. So mussten wir uns mit einer knappen Führung zur Halbzeit begnügen.
Doch dieses 2:0 musste her, da waren wir uns in der Halbzeit alle einig, damit der Gegner nicht, wie 14 Tage vorher, die Chance hatte, das Spiel noch zu drehen. Leider wurden die Aktionen nach der Halbzeitpause nicht viel besser. Die Mannschaft lebte von guten Einzelaktionen und so lief Sven über rechts außen, flankte den Ball in den Strafraum, gefühlte 10 Mann kamen nicht an den Ball und Moritz hatte dann keine Mühe mehr, den Ball nochmals im Tor zu versenken. Gut gemacht! Super Aktion von beiden. Unermüdlich versuchten wir weiter die gegnerische Abwehrkette zu beschäftigten und nach einem Foul im 16er (man konnte sich streiten, ob dieses 11-Meter würdig war), nahm sich Sven den Ball und verwertete den Strafstoß zum 3:0.
Aber auch das Tor gab uns noch immer nicht die Sicherheit zu glauben, das Spiel wäre schon entschieden. Im Gegenteil: der Gegner warf nochmals alles nach vorne und wir müssen uns eingestehen, das Nohn drei Riesenchancen hatte das Ergebnis zu verbessern, wenn nicht Marc durch gutes Stellungsspiel hier schlimmeres verhindert hätte. Aber so ist es im Fußball – wenn Du die Chancen nicht verwertest, dann bekommst Du hinten die Tore. Schön, dass das diesmal von uns ausgenutzt werden konnte. So wurde Kevin kurz hinter der Mittellinie angespielt, der lief auf und davon und konnte den Ball unter dem Tormann durch zum 4:0 einlochen. Damit war das Spiel dann endgültig entschieden. Die ein oder andere gute Torchance konnte leider noch nicht verwertet werden. In der 82. Minute nahm sich Marcel ein Herz und mit einer tollen Vorlage auf Sven, konnte dieser seinen Gegenspielern an der Mittelinie auf und davon laufen und schoss mit einem sehenswerten Treffer das 5:0. Den Endstand zum 6:0 war dann Marcel selbst vorbehalten, der nach einem Freistoß aus kürzester Distanz den Ball unter die Latte nagelte.
Fazit: Es war spielerisch kein berauschendes Fest, aber das Ergebnis spricht für sich. Wir waren bissig bei der Balleroberung und hatten bis auf die drei Aktionen nach dem 3:0 kaum Chancen zugelassen. Mit neuem Selbstvertrauen, aber auch Sorgen aufgrund einiger Verletzten, werden wir die Fahrt nach Gönnersdorf antreten. (Alfred Schmitz)
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