Richtige Reaktion auf die Niederlagen
Dreis-Brück. Nach der Heimniederlage gegen Roth standen wir gegen Dreis-Brück II unter Zugzwang, wollten wir nicht den Anschluss an die beiden ersten Plätze verlieren. Bei einer Niederlage wäre die Zweite der Heim-SG auf vier Punkte weggezogen.
Wir begannen das Spiel konzentriert, jedoch ohne große Torchancen in der Anfangsphase. Optisch hatte der Gastgeber etwas Übergewicht, konnte aber nach vorne ähnlich wie wir kaum Akzente setzen. Was auffiel war, dass beide Mannschaften die spielerische Lösung suchten. Trotz des ziemlich durchnässten Platzes entwickelte sich ein ansehnliches Spiel auf beiden Seiten. Nach der ersten Drangphase des Gegners wurden auch wir nach vorne aktiver und konnten die Hintermannschaft der Gastgeber weiter nach hinten drängen. Es fehlte beim letzten Pass zwar die Genauigkeit, aber der Gegner merkte recht schnell, dass wir gewillt waren das Spiel offen zu gestalten.
Nach etwa 20 Minuten konnte Michael Weber mit einem zentralen Schuss aus etwa 20 Metern die Führung erzielen. Das Tor gab uns mehr Sicherheit und setzte die Zweite aus Brück unter Druck. Die Antwort kam auch schnell, als Tino Hotho den Ausgleich erzielte. Das Tor fand zurecht keine Anerkennung, da Tino vorher im Abseits stand. Wir waren aber gewarnt und mussten dementsprechend in der Verteidigung ans Werk gehen. Ein zweites Tor der Gastgeber fand ebenfalls keine Anerkennung, als der Ball nach einer Flanke gegen die Latte prallte. Der Nachschuss kam ebenfalls aus dem Abseits, so dass es bei der knappen Führung bis zur Halbzeit blieb.
Kurz nach der Halbzeit schwächten sich die Gastgeber selbst. Achim Peters konnte im Zweikampf den Ball vom Fuß des Gegners spitzeln. Das veranlasste den Gegenspieler dann dazu, seinen Unmut darüber zu zeigen, indem er Achim mit der flachen Hand auf den Hinterkopf schlug. In der Folge ließen wir nach vorne die nötige Konsequenz vermissen, um das zweite Tor zu erzielen. Viele gute Ansätze wurden bzw. konnten nicht zu Ende gespielt werden, da der letzte Pass oft schlampig oder zu spät gespielt wurde. So läuft man immer Gefahr den Ausgleich auch in Überzahl zu kassieren und es dauerte es bis zur 80. Minute, ehe wir einen dieser Angriffe bis zum Schluss ausspielten und Michael sein zweites Tor erzielen konnte. Der Treffer markierte dann auch den Endstand.
Fazit: Nach zwei Niederlagen in Folge, nahmen wir gegen Brück die Zweikämpfe an und konnten so auch dem Gegner Paroli bieten. Man muss den Gegner mit dessen Mitteln bekämpfen und dann sein eigenes Spiel einbringen. Das ist uns in Brück gut gelungen und damit haben wir auch verdient gewonnen. Es wird aber auch nötig sein das Ganze in den nächsten Wochen so beizubehalten. Die Gegner, die kommen, spielen alle sehr körperbetont und sind sich nicht zu schade das Spiel mit vielen Fouls zu unterbinden, um uns aus dem Tritt zu bringen. Dem muss man sich entgegenstemmen und zeigen, dass körperbetontes Spiel nicht ausreicht, um uns zu schlagen! (Markus Fandel)
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